Graf Gartenbau+Schwimmteich GmbH
CH-3065 Bolligen
Badeteiche Schwimmteiche
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Definition von Schwimmteichen und Naturpools, in die nach neuestem Regelwerk die Badeteich eingeteilt werden (nach Wikipedia modifiziert)
Ein Schwimm- oder Badeteich ist ein meist künstlich angelegtes stehendes Gewässer, das gut zum Schwimmen oder Baden geeignet ist. Dabei werden die Begriffe Schwimmteich, Badeteich, Bioteich, biologischer Pool, Naturpool verwendet. Neuere Regelwerke benutzen die Bezeichnung Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung. Dieser Aspekt unterscheidet Schwimmteiche von anderen künstlichen Badeanlagen. Unterschieden werden muss dabei in Schwimmteich für öffentliche Nutzung und biologischer Pool für private Nutzung. Für Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung gelten alle bäderrelevanten Sicherheitsanforderungen wie DIN-Normen und DGfdB-Richtlinien. Sie sind keine Badegewässer oder Naturbäder im Sinne der einschlägigen Regeln, für die geringere Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht gelten.
Funktionsprinzip
Der Teich wird immer in zwei Zonen aufgeteilt: Wasseraufbereitung Die Wasseraufbereitung im Schwimmbad
findet in situ durch biologisch-mechanische Prozesse statt. Alle Wasserflächen
sind in einem geschlossenen Kreislauf miteinander verbunden. Wasserpflanzen
(Phyto- und Zooplankton), eine Umwälzung des Wassers über die Pflanzenfilterbecken
und regelmäßige Pflegemaßnahmen sorgen für die Sicherstellung
der Wasserqualität. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Freibädern, in denen die Desinfektion des Wasser durch Chlorung erfolgt,
wird in einem Schwimmteich das Risiko der Krankheitsübertragung durch
Verdünnung minimiert. Deshalb fordert das zutreffende Regelwerk für
öffentliche Bäder, dass pro Besucher 10 m³ Wasser vorgehalten
werden müssen. Für private Bäder ist diese Menge nicht verbindlich.
Eine Obergrenze der Wassertemperatur besteht nicht. Naturpool Als Naturpool werden Badeanlagen
bezeichnet, die eine biologische Wasseraufbereitung durch mikrobiologische
Prozesse in einem schnell durchströmten Filter haben, von der Formgebung wie ein Pool aussehen
aber auch freie Formen aufweisen können. Möglich wurde diese Technik durch die kontinuierliche Weiterentwicklung
der biomechanischen Reinigung in Filtern. Für kleine Gemeinden kann
ein öffentlicher Schwimmteich eine Möglichkeit sein, ein Schwimmbad
zu schaffen. Die Entwicklung ging von sehr formstrengen
Schwimmteichanlagen mit sehr kleinen Aufbereitungszonen bis zu reinen Poolanlagen.
Dem Pool ist eine Reinigungszone angegliedert, diese kann direkt am Pool oder
auch an einem anderen Ort im Garten liegen. Nur durch Rohrleitungen verbunden
entsteht ein klassischer Pool. Wird die Regenerationszone an den Pool direkt
angeschlossen entsteht ein leichter Schwimmteichcharakter. In den Jahren 2000
wurden die ersten Schwimmteiche mit starkem Poolcharakter gebaut und nach
einem passenden Namen für diese „modernen Schwimmteiche“
gesucht. Damals wurde der Begriff Naturpool gefunden. In der Schweiz entstand
die erste Anlage dieser Art im Jahr 2000 mit dem Freibad Bieberstein. Der
zurzeit größte Naturpool der Schweiz befindet sich im Schwimmbad
Geiselweid.
Die Schwimmzone bzw. der Nutzungsbereich dient dem Schwimm- und Badebetrieb.
Die Filter-, Aufbereitungs- oder Regenerationszone ist in den meisten Fällen mit Wasserpflanzen bepflanzt und dient der Reinigung des Wassers. Zwischen beiden Bereichen muss ein Wasseraustausch möglich sein oder durch Pumpentechnik künstlich herbeigeführt werden.
Die Mindestgröße für eine Schwimmteichanlage ist abhängig von der gewählten Bauform. Das deutsche Regelwerk aus dem Jahre 2017 (FLL Regelwerk für private Schwimm- und Badeteichanlagen), für die Schweiz die Fachempfehlung ebenfalls aus dem Jahre 2017 unterscheidet in fünf Schwimmteichtypen. Die Mindesttiefe ist ebenfalls von der Bauart abhängig, und kann beliebig tief gewählt werden. Fische dürfen in einen solchen Teich nicht eingesetzt werden.
Man spricht in einem biologischen System nicht von Desinfektion, da keine Desinfektionsmittel wie Chlor verwendet werden. Die Keimreduktion, der Keimabbau funktioniert biologisch durch Stoffwechselvorgänge von Bakterien, die sich im Wurzelwerk der Pflanzen ansiedeln, sowie durch In-situ-Entkeimung im freien Wasser. Entscheidend ist ein stabiles Gleichgewicht verschiedenster Bakterienarten, in Abhängigkeit von Wassertemperatur, Sonneneinstrahlung, pH-Wert, Pflanzenwachstum, (Vogel-)Kot-Eintrag, Belastung durch Badegäste etc. Durch mechanische Filter kann die biologische Reinigung ergänzt werden.
Um das Versickern des Wassers im Boden zu verhindern, ist in der Regel wie bei einem Gartenteich eine Abdichtung zum Untergrund erforderlich. Als Baumaterialien können Ton, GFK, Beton oder spezielle Teichfolien verwendet werden. Aufgrund der Kosten und der einfachen Verarbeitung wird am häufigsten Folie eingesetzt.
Ein kleiner Regenerationsbereich am Rande des Schwimmbeckens.
Geschichte